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Das Hochbett für Kinder im jungen Alter


Hochbett mit Schrank und SchreibtischDie Weise, wie Kinder in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden, hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts maßgeblich verändert und auch, wie und wo sie ihre Freizeit verbringen. Heutzutage spielen Kinder nachweislich weniger draußen, als es damals noch der Fall war. Viel Zeit ihres Tages geht um mit Schule, Freunden, Vereinen, Musikunterricht und ähnlichem. Umso wichtiger ist es uns Eltern, ihnen ihren einzigen Rückzugsort, ihr Zuhause, so schön wie möglich zu gestalten.

Kinder werden heute zum Glück deutlich vielfältiger gefördert. Ihre individuellen Bedürfnisse werden wahrgenommen und Eltern möchten ihnen auch zu Hause den größtmöglichen Raum zur Entfaltung bieten. Das vorhandene Raumangebot reicht jedoch für die vielen Interessen unserer Kinder meist nicht aus, der Kinderzimmerboden ist mit Möbeln und Spielzeug voll gestellt und reduziert erheblich den Radius zur motorischen und kreativen Entfaltung unserer Kleinsten.

Die Lösung liegt auf der Hand: Nutzen wir den Raum auch in seiner Höhe. Ein Kinderhochbett scheint die perfekte Lösung zur Raumgewinnung, der Platz darunter lässt sich vielfältig nutzen. Außerdem lässt so ein Kinderhochbett die Augen unserer Kleinsten vor Freude glänzen. Diese Begeisterung über Hochbetten lässt sich für uns als Erwachsene sicher noch gut nachvollziehen.

Wir alle kennen noch die Streits auf Klassenfahrten, wenn es um die Platzverteilung der Etagenbetten ging: Alle Kinder wollten am liebsten oben liegen, in der oberen Etage. Das ist nicht verwunderlich, ermöglicht so ein Kinderhochbett unseren Sprösslingen doch eine neue Perspektive, lässt sie „über den Dingen“ stehen, eine Erfahrung, die sie nur selten machen können und zugleich sind sie, wenn sie im Bett liegen, nicht mehr sofort sichtbar, wenn eine Person den Raum betritt und genießen somit einen gewissen Schutzraum und mehr Rücksichtnahme auf ihre Privatsphäre.

Aber ist so ein Hochbett für Kinder auch sicher? Kann mein Kind damit schon umgehen? Welche Vor- und Nachteile liegen in der Nutzung eines solchen Hochbettes für Kinder? Welche Variationen und Gestaltungsmöglichkeiten und welche Einsatzmöglichkeiten gibt es? Dieser Artikel wird diesen Fragen nachgehen und ein kompetenter Ratgeber für Eltern neugieriger Individualisten sein.

 

Zunächst das Wichtigste: Die Sicherheit unserer Kinder


Es ist nahezu unmöglich, eine klare Altersgrenze fest zu machen, ab wann ein Hochbett für Kinder geeignet ist, da die Kindesentwicklung ganz individuell ist und sich nicht um feste Altersgrenzen schert. Um herauszufinden, ob ein Hochbett für mein Kind ganz individuell geeignet ist, empfiehlt es sich, sich über folgende Punkte Gedanken zu machen:

 

  • Mein Kind ist kein zu aktiver Schläfer, springt nicht plötzlich auf und heraus, wenn es von einem Traum geweckt wurde.
  • Mein Kind ist in der Lage, auf dem Spielplatz sicher Leitern hoch zu klettern.
  • Mein Kind hat ein gutes Gespür für Höhenunterschiede. Es hat ein natürliches Gefühl für Gefahren und hält inne, wenn es zu steil wird.
  • Wenn mein Kind nachts zur Toilette muss oder zu mir kommt, wird es wach genug, um sicher aus dem Bett zu steigen oder ist in der Lage mich zu rufen und zu warten, bis ich bei ihm bin.
  • Mein Kind kann sich an Absprachen halten, die wir in Bezug auf das Hochbett gemeinsam getroffen haben.

 

Sind die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt?

Wenn Ihr Kind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie sich damit beschäftigen, welches Kinderhochbett es denn sein soll. Es gibt einige Richtlinien, an denen Sie sich zur Unfallvermeidung orientieren sollten:

 

  • Grundsätzlich ist das bekannte GS – Siegel ein wichtiges Qualitätsmerkmal und garantiert Ihnen, dass das Hochbett für Kinder von einem unabhängigen Institut auf seine bauliche Sicherheit und das verwendete Material getestet wurde.
  • Weiterhin sollten Sie unbedingt eventuelle Vorgaben des Herstellers beachten. Diese beinhalten zumeist Angaben über die Matratzenart (Federkernmatratzen verlocken oft zum Hüpfen) und Matratzendicke (je dicker die Matratze, desto niedriger die Höhe des Ausfallschutzes, der Abstand zwischen Matratze und Brüstungsrand muss bei mindestens 16 cm liegen).
  • Die Leiter eines Hochbettes für Kinder muss fest am Bett angebracht sein, die Stufen sollten breit genug sein, dass der Fuß Ihres Kindes eine sichere Auftrittsfläche hat und die Sprossen sollten nicht mehr als 20 – 30 cm auseinander liegen. Der Einstieg hat im Idealfall eine Breite von etwa 30 – 40 cm.

 

Einige Regeln können Sie mit Ihrem Kind aber auch selbst erstellen und so zusätzlich für Sicherheit im Kinderzimmer sorgen:

 

  • Achten Sie darauf, dass die „Fallzone“ vor dem Hochbett frei bleibt und legen Sie einen Teppich dort aus, damit Ihr Kind nicht hart fällt, sollte es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen doch einmal zum Sturz kommen.
  • Stellen Sie keine anderen Möbel direkt neben das Hochbett, um wilde Kletterpartien zu vermeiden.
  • Der Abstand zwischen Bett und Wand sollte möglichst gering sein, um Einklemmungen zu verhindern.

 

Ein Kinderhochbett ist dann eine sichere Wahl, wenn Sie diese Kriterien in Bezug auf Ihr Kind einhalten können.

Darüber hinaus kann man aber auch durch individuelle Gestaltung einerseits viel für die Sicherheit unserer Kinder tun, andererseits lassen sich Hochbetten für Kinder dadurch in besonderem Maße an die Bedürfnisse und Interessen unserer Kleinsten anpassen. Dazu im Folgenden:

Das Kinderhochbett in verschiedenen Variationen


Insbesondere die Höhe lässt sich bei Hochbetten für Kinder variieren und stellt somit einen der wichtigsten Faktoren in Bezug auf Sicherheit und individueller Gestaltung dar.

Hochbetten für Kinder gibt es in den Ausführungen

  • Mini: Diese Variante übersteigt nicht die Gesamthöhe von 120 cm und ist insbesondere für Kindergartenkinder geeignet.
  • Midi: Kinderhochbetten dieser Variante haben eine Gesamthöhe von ca. 120 cm – 160 cm und sind ideal für Kinder ab dem Vorschulalter.
  • Maxi: Kinderhochbetten dieser Variante können Höhen bis zu 200 cm und sogar darüber hinaus erreichen und entsprechen den motorischen Fähigkeiten und Bedürfnissen unserer Großen ab Ende der Grundschulzeit.

 

Hier nochmal festzuhalten ist, dass die angegebenen Altersklassen nur grobe Richtlinien sind. Sie als Eltern kennen Ihr Kind am besten und wissen, was es schon kann und wo Sie noch Vorsicht walten lassen möchten.

Hochbett mit Schreibtisch und SchrankEin wichtiges Kriterium an dieser Stelle ist der Preis. Die Interessen und Bedürfnisse unserer Kinder verändern sich mit zunehmendem Alter rasant. Hier ist es gut zu wissen, dass es sogar Varianten von Hochbetten für Kinder gibt, die mit unseren schnell wachsenden Kleinen mitwachsen können. Nachträglich zubaubare Untergestelle ermöglichen ein variieren der Höhe je nach Alter und Fähigkeiten des Kindes und passen sich so den vielfältigen Veränderungen eines Kinderlebens an.

Somit fällt nicht mehr alle paar Jahre der Kauf eines ganz neuen Bettes für Ihr Kind an. Das in der Kindergartenzeit einmal angeschaffte Kinderhochbett kann mit den nötigen Umbaumaßnahmen den Sprössling bis über das Jugendalter hinaus begleiten.

Aber im Laufe der Entwicklung des Kindes verändern sich natürlich seine Ansprüche an die Umgebung. Während im Kleinkindalter noch Rollenspiele und Imitationsspiele im Vordergrund stehen, werden ihnen mit zunehmendem Alter, etwa ab der Grundschulzeit, eigene Besitztümer, Regelspiele und Konkurrenzspiele im Zuge der Abgrenzung zu Anderen wichtig.

Kommen die Kinder auf die weiterführende Schule, benötigen sie mehr und mehr einen Arbeitsplatz, der sie von äußeren Einflüssen abschirmt.

Ein Hochbett für Kinder hilft, die Raumgestaltung des Kinderzimmers den jeweiligen Entwicklungsprozessen anzupassen


Das Kinderhochbett im Kindergartenalter in der Mini- Variation lässt sich mit einem entsprechenden Aufsatz in wenigen Handgriffen zur Ritterburg oder in ein Prinzessinnenbett  umbauen. Ein zu günstigem Preis in vielen Farben erhältlicher Bogen, der über dem Ausfallschutz angebracht wird, wirkt zusätzlich als Sturz-Sicherung und schenkt den Kindern das Gefühl von Geborgenheit beim Schlafen. Unterhalb des Bettes lassen sich Spiel- Einkaufsläden oder Kasperletheater oder auch eine Kinderküche aufbauen – die Gestaltungsmöglichkeiten im Rollenspielbereich sind so vielfältig wie die Kinder selbst.

Der Raum unter dem Kinderhochbett ließe sich alternativ auch als Ruhezone mit Kissen und Kuscheltieren und vielleicht einem sanften Licht in ein Kuschelnest verwandeln und vielleicht werden hier in Zukunft Geschichten vorgelesen, geträumt und herrlich entspannt. Weiterhin werden Rutschen für Hochbetten für Kinder angeboten, die den Kleinen garantiert freudige Jauchzer entlocken und das Kinderzimmer zu einem herrlichen Spielplatz verwandeln und so auch dem Bewegungsdrang unserer Jüngsten gerecht werden. Aber auch die Leiter des Hochbettes lässt sich je nach Vorliebe variieren, mit mehr oder weniger Sprossen schräg oder gerade an das Bett angebracht.

Ganz nach Fähigkeiten und Temperament ihres Kindes, seinen Interessen, aber nach Ihren Erziehungszielen können Sie das Hochbett für Kinder frei gestalten, Ihrer Phantasie – und der Ihres Kindes! – sind keine Grenzen gesetzt.

In der Grundschule haben die Kinder in der Regel schon allerlei Besitztümer, die verstaut werden wollen. Wir alle kennen das Bild der Kinderzimmer, bei denen man vor lauter Spielzeug kaum noch einen Fuß auf den Boden bekommt. Der kleine Raum platzt aus allen Nähten, die noch immer dringend benötigte Spielfläche wird immer kleiner. Wie gut, wenn man da ein Kinderhochbett in der Midi – Variation hat, unter das sich allerlei praktische Ordnungssysteme stellen lassen, die dem Kinderzimmer, wenn man sie an den Wänden des Raumes aufstellen müsste, noch mehr Spielfläche wegnehmen würden.

Etagenbett von ParisotEin Regal für die Spielesammlung, ein erster Schreibtisch für Hausaufgaben oder – wenn diese lieber in der Schulbetreuung oder unter Aufsicht von Mama oder Papa gemacht werden wollen – als Baufläche für Spielzeugmodelle, Lego oder auch für den Frisierkopf finden bequem darunter Platz. Mit entsprechenden Schranksystemen für unter die Hochbetten für Kinder lässt sich sogar ihre Kleidung platzsparend und ordentlich verstauen und der große, klobige Kleiderschrank, der meist einen Großteil der Spielfläche im Kinderzimmer einnimmt, kann getrost heraus befördert werden.

Bei den Großen steht der Individualismus an erster Stelle. Hier in ihrem Zimmer können sie zeigen, wer sie sind und was sie lieben. Die Hochbetten für Kinder in der Maxi – Variation sind hoch genug, um darunter einen effektiv gestalteten Arbeitsplatz einrichten zu können. Mädchen haben dort auch gern einen Schminkplatz und viele Jugendliche nutzen den Schutzraum, der durch den höhlenartigen Charakter unter einem Kinderhochbett entsteht gern, um in ihr Tagebuch zu schreiben oder ganz in Ruhe ihre Hausaufgabe zu erledigen. Manchen Jugendlichen ist der Entspannungsfaktor wichtiger, und so lassen sich in manchen Zimmern unter dem Kinderhochbett, Sofas finden oder gemütliche Sitzsäcke oder Sessel. Auch in dieser Altersstufe ist der Phantasie keine Grenze gesetzt.

 

Ein wichtiges Kriterium für Kinder aller Altersklassen sind Geschwister und Freunde. Zu Zeiten des Mangels an Wohnungen ist es oft nicht möglich, jedem Kind ein eigenes Zimmer zu bieten. Des ist allerdings auch nicht unbedingt notwendig, so lange jedem Kind Raum zur eigenen Entfaltung gegeben ist. Auch hier ist es oft notwendig, das Platzangebot eines Raumes effektiv zu nutzen. Ein Hochbett für Kinder bietet ausreichend Platz für ein zweites Bett darunter. Häufig wird dies für das Geschwisterkind genutzt, aber auch Kinder, die allein ein Zimmer bewohnen, wissen oft die Möglichkeit zu schätzen, Übernachtungsgäste bequem und ganz nah bei sich einen gemütlichen Schlafplatz anbieten zu können. Gerade solche nicht täglich genutzten Betten können im Handumdrehen zu einem Sofa oder einer Kuschelecke umgewandelt werden, Regale an Kopf- und Fußseite, zum Beispiel für Bücher, runden das Bild ab.

Fazit – Unsere Meinung zum Kinderhochbett:


Ein Hochbett für Kinder ist für die Allerkleinsten noch nicht das Richtige. Um mit einem Kinderhochbett richtig umgehen zu können, müssen Kinder eine gewisse Reife und Fähigkeiten erlangt haben. Ob sie soweit sind, können Eltern, die ihre Kinder gut kennen, leicht anhand der oben genannten Kriterien erkennen.

Auch sollten die  Kriterien dargestellten Punkte zur Sicherheit (siehe Thema Sicherheit) erfüllt sein, ein Hochbett lässt sich somit nicht an jedem beliebigen Standort aufstellen.

Wenn diese Punkte jedoch erfüllt werden können, stellt ein Kinderhochbett eine praktische und vielseitige Möglichkeit dar, möglichst viel Spielfläche im Kinderzimmer zu erhalten. Hochbetten für Kinder lassen sich auf unglaublich vielfältige Weise gestalten, die Interessen und Vorlieben Ihres Kindes können sich in dieser Gestaltungsfreiheit wiederfinden. Ganz besonders die Wandelbarkeit sowohl im Design, in der Nutzungsart und auch in der Höhe eines Kinderhochbettes entspricht den Veränderungen, die ein Kind im Laufe seiner Entwicklung durchmacht und ist so ein toller Begleiter über viele Jahre hinweg. Das Hochbett wird für Ihr Kind mehr als nur ein Schlafplatz sein. Das Kinderhochbett wird zum Rückzugsort, zum Spiegel seiner Persönlichkeit, zum idealen Aufbewahrungsort und weiterem und kann daher so viel mehr als ein herkömmlicher Schlafplatz.

Somit haben wir Eltern mit dem Kauf eines Kinderhochbett die Möglichkeit, dem Kind neben all den Anforderungen in seinem Kinderleben Raum zur Selbstentfaltung zu schenken, einen Ort, wo es sich einfach gern aufhält.

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